Gemeinwohlbilanzierung

Eine Gruppe von Männern, die auf einer Bühne stehen und eine Gedenktafel haltenÜbergabe der Zertifizierungsurkunde durch Christian Felber

Erfolgreiche Gemeinwohlzertifizierung für die Marktgemeinde Nenzing

Als erste Kommunen in Österreich überhaupt wurden Nenzing und Mäder mit dem Gemeinwohl-Zertifikat ausgezeichnet. Im Herbst wurde in den beiden Gemeinden begonnen, sämtliche Abläufe auf ihre Gemeinwohl-Ausrichtung hin unter die Lupe zu nehmen. Im Rahmen des Zertifizierungsprozesses war es möglich, kommunale Aufgaben und Services aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu analysieren. Die Arbeit wurde einer kritischen Bewertung unterzogen. Ebenso wurden neue Perspektiven und Chancen zur Weiterentwicklung aufgezeigt.

Eine Gruppe von sechs Mitarbeitenden übernahm die detaillierte Ausarbeitung. Die Analyse reichte vom Einkauf des Streusalzes für die Straßen und von Spielsachen für den Kindergarten über die Form der Geldanlagen und Versicherungen bis hin zur Barrierefreiheit und die Sprachförderung von Kindern. Kleine und große Dinge, hinter allen steht eine Entscheidung. Alle Daten und Informationen wurden eingeholt und dokumentiert, rechtliche Fragen wurden geklärt. Knapp hundert Seiten umfasst die Bilanz, sie ist Bestandsaufnahme und führt erste Ziele zur Verbesserung an.

Im Rahmen eines Festabends am 5. Oktober 2017 wurde den Gemeinden Mäder und Nenzing von Christian Felber, Begründer der Gemeinwohlökonomie – er hielt an diesem Abend einen Festvortrag, die Gemeinwohl Zertifizierungsurkunde überreicht.

Gemeinwohlbericht der Marktgemeinde Nenzing.pdf (3.31 MB)
Testat Audit.pdf (0.42 MB)
Auditbericht.pdf (0.41 MB)
Good-Practice aus Sicht des Auditors.pdf (0.45 MB)

Eine Gruppe von Menschen, die in einem Raum sitzenProzessauftakt mit allen Mitarbeitenden

Nenzing und Mäder erstellen Gemeinwohlbilanz

Die Gemeinden Nenzing und Mäder sind auf dem Weg zur Gemeinwohlbilanz – als erste Gemeinden Österreichs

Am 2. November 2016 fand im Ramschwagsaal in Nenzing die Auftaktveranstaltung für die Mitarbeiter*innen der beiden Gemeinden statt. Über 50 Personen aus beiden Gemeinden sind dieser Einladung gefolgt.
Florian Kasseroler, Bürgermeister der Gemeinde Nenzing, vergleicht die Gemeinwohlbilanz mit einem Regenbogen. Wie der Regenbogen das gesamte Lichtspektrum abbildet, verkörpert die Gemeinwohlbilanz die vielfältigen Aspekte des Zusammenlebens in einer Gemeinde.
In Vorarlberg haben bereits viele Unternehmen eine Gemeinwohlbilanz erstellt, als Gemeinden haben Nenzing und Mäder jedoch die Pionierstellung inne. Sie sind die ersten beiden Gemeinden, die in Österreich mit der Erstellung einer Gemeinwohlbilanz begonnen haben.

Die Bürgermeister Florian Kasseroler (Nenzing) und Rainer Siegele (Mäder) motivierten die 50 Mitarbeiter*innen aus den unterschiedlichsten Abteilungen, die Werte der Gemeinwohlökonomie (Menschenwürde, Solidarität, Ökologische Nachhaltigkeit, Soziale Gerechtigkeit sowie Demokratische Mitbestimmung und Transparenz) aktiv in der Gemeinde zu unterstützen. Bereits in der Auftaktveranstaltung konnten die Mitarbeiter*innen erste Erfahrungen mit den Themenbereichen Einkauf, Finanzen, Mitarbeiter*innen, Bewohner*innen und Umfeld machen und ihre Ideen einbringen.